- Ein vom Inhaber geführtes Unternehmen wird verkauft. Es gibt viele Interessenten für die Unternehmensnachfolge für Unternehmen und es kommt jetzt darauf an, einen Interessenten zu finden, der einen attraktiven Kaufpreis bietet, gleichzeitig aber die Gewähr bietet, nach der Betriebsübergabe das Unternehmen im Sinne des bisherigen Inhabers weiterzuführen.
- Ein Unternehmen wird verpachtet. Das heißt, dass die Eigentumsverhältnisse unberührt bleiben. Der Pächter kann jedoch die Gewinne aus dem Unternehmen für sich verbuchen.
- Ein Betrieb wird vererbt. Vater oder Mutter als Inhaber des Unternehmens geben die Verantwortung an ihr Kind oder ihre Kinder ab.
- Ein interner Mitarbeiter übernimmt die Führung des Betriebs, wenn der Inhaber beispielsweise in Rente gehen möchte.
Oft geht es bei einer Unternehmensnachfolge in Mainz um die grundsätzliche Entscheidung zwischen einer familieninternen oder externen Nachfolgeregelung. Gerade bei der Unternehmensnachfolge in der Landwirtschaft tritt dieses Problem immer häufiger auf. Denn war es früher üblich, dass eines der Kinder den Hof übernahm, ist dies heute alles andere als selbstverständlich. Um den Fortbestand eines landwirtschaftlichen Betriebs sicherzustellen, ist heute mehr denn je das unternehmerische Geschick des Betriebsinhabers gefragt.
Gegenüberstellung der Nachfolgemodelle
Modell | Kernidee | Vorteile | Herausforderungen | Steuerliche Aspekte |
---|---|---|---|---|
Familieninterne Übergabe | Übertragung an Kinder oder Verwandte | Erhalt der Firmenkultur, hohe Akzeptanz bei Belegschaft | Nachfolger:innen müssen Wille, Kompetenz & Kapital mitbringen | Schenkung- bzw. Erbschaftsteuer, Freibeträge optimal nutzen |
Unternehmensverkauf (Trade Sale) | Verkauf an externen strategischen Käufer | Höherer Kaufpreis möglich, Wachstums-chancen für Betrieb | Suche nach geeignetem Käufer, Datenschutz bei Verhandlungen | Einkommen- & ggf. Grunderwerbsteuer |
Management-Buy-Out (MBO) | Betriebsübernahme durch bestehendes Management | Schnelle Einarbeitung, Vertrauensbasis | „Betriebsblindheit“, Finanzierung muss intern gestemmt werden | Oft Asset-Deal mit Zinsabschreibungen möglich |
Management-Buy-In (MBI) | Externes Management kauft sich ein | Neue Ideen & Netzwerke | Höherer Kapitalbedarf, Kulturwandel | Strukturierung als Share-Deal mindert Grunderwerbsteuer) |
Verpachtung | Pachtzins statt Kaufpreis, Eigentum bleibt | Übergabe kann schrittweise erfolgen | Eingeschränkte Kontrolle über Investitionen | Pachteinnahmen einkommensteuer¬pflichtig) |
Liquidation / Stilllegung | Auflösung & Verkauf von Vermögenswerten | Wenn kein Nachfolger gefunden wird | Verlust von Arbeitsplätzen, Goodwill verfällt | Aufdeckung stiller Reserven → hohe Steuerlast |
Was muss bei der Unternehmensnachfolge beachtet werden?

Verschiedene Nachfolgeregelungen haben auch steuerlich unterschiedliche Auswirkungen. Die Unternehmensnachfolge kann unter steuerlichen Gesichtspunkten zum Beispiel für die Einkommensteuer des Verkäufers, für die Erbschaftssteuer des Erben, aber auch für die Grunderwerbsteuer relevant werden. Was muss bei einer Unternehmensnachfolge beachtet werden? Bei einem Verkauf gibt es meist zwei Alternativen: Management-Buy-Out oder Management-Buy-In. Bei der ersten Alternative wird das Unternehmen vom bereits vorhandenen Management übernommen. Der Vorteil dieser Lösung liegt auf der Hand: Die Partner kennen sich – eine gute Grundlage für vertrauensvolle Verhandlungen. Der Nachteil kann eine gewisse Betriebsblindheit sein: Viele Vorgänge haben sich über Jahre verfestigt, sodass wenig Raum für kreative neue Lösungen bleibt. Dieses Risiko ist bei einem Management-Buy-In regelmäßig geringer. Die Übernehmer benötigen allerdings eine gewisse Einarbeitungszeit.
Wie kann der Firmenwert berechnet werden?
Grundlage für Verkaufsverhandlungen ist der Wert eines Unternehmens. Dieser Wert ist bei der Unternehmensnachfolge für Unternehmen meist der ausschlaggebende Faktor für Erfolg oder Misserfolg von Verhandlungen. Aber wie kann der Firmenwert berechnet werden? Der Wert einer Firma setzt sich aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen. Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Methoden, um den Wert eines Unternehmens zu berechnen:
- Ertragswert: Der Wert des Unternehmens bestimmt sich nach den zu erwartenden Einnahmen-Überschüssen.
- Substanzwert: In diesem Verfahren werden die Kosten addiert, die bei der Reproduktion des vorhandenen Unternehmens anfallen würden.
- Marktwert: Dieser Wert ergibt sich letztlich aus dem Spiel von Angebot und Nachfrage.
Bei der Unternehmensnachfolge in Mainz ist die Wahl des richtigen Verfahrens – zum Beispiel auch bei der Unternehmensnachfolge in der Landwirtschaft – nicht immer eindeutig. Ein Steuerberater hilft Ihnen dabei, den Wert des Unternehmens so festzusetzen, dass Ihnen dadurch keine Nachteile entstehen.
Warum sollte ein Steuerberater die Unternehmensnachfolge in Mainz begleiten?

Die Unternehmensnachfolge für Unternehmen ist ein fundamentaler Einschnitt. Er ist nicht nur mit rechtlichen und steuerlichen, sondern auch mit emotionalen Aspekten verbunden. In vielen Fällen übergibt der Inhaber sein Lebenswerk. Da ist es klar, dass er die Nachfolgeregelung in Mainz solide und sicher ausgestalten möchte. Hierfür ist es wichtig, auf die Hilfe von Rechtsanwälten und Steuerberatern zu setzen. Gerade die steuerlichen Verpflichtungen werden bei einer Unternehmensnachfolge in Mainz oft übersehen. Warum sollte ein Steuerberater die Unternehmensnachfolge in Mainz begleiten? Ein Steuerberater hilft Ihnen beispielsweise:
- bei der Berechnung des Unternehmenswerts. Dies ist nicht nur für den eventuellen Verkaufspreis wichtig, sondern auch für die Festsetzung der Steuern.
- Auch bei der Einhaltung fiskalischer Vorgaben ist die Hilfe eines Steuerberaters bares Geld wert.
- Ein Steuerberater kann von Anfang an auf die steuerlichen Auswirkungen hinweisen, die mit unterschiedlichen Arten der Betriebsübergabe verbunden sind. Beispiel: Erbschaftssteuer oder Grunderwerbsteuer.
Regionale Perspektive
Laut aktueller Nachfolgestudie werden in Rheinland-Pfalz bis 2029 rund 9 000 Betriebe eine Nachfolge suchen; zwei Drittel haben noch keinen konkreten Plan. Frühzeitige Vorbereitung entscheidet daher über den Fortbestand – auch in Mainz1.
Fazit
Eine gelungene Unternehmensnachfolge in Mainz kombiniert frühzeitige Planung, realistische Wertfindung und professionelle Beratung. Wer die vorgestellten Modelle prüft und steuerliche wie rechtliche Details früh adressiert, erhöht die Chancen, das eigene Lebenswerk nachhaltig zu sichern – ganz gleich, ob die Nachfolger aus der Familie, der Belegschaft oder von außen kommen.